Claudio Spinas

Leitung

Ich bin am 16.11.1976 in Chur GR geboren und mit zwei älteren Brüdern aufgewachsen. Nachdem ich meine kaufmännische Ausbildung mit einer Lehre auf dem dortigen Grundbuchamt bestanden hatte, bin ich wieder nach Chur gezogen und habe im Grundbuchinspektorat gearbeitet. Während meines Militärdienstes konnte ich die Lastwagenprüfung machen. Anschliessend arbeitete ich teilweise als Chauffeur.

Mit 24 Jahren habe ich dann meine jetzige Frau Carmen Spinas kennengelernt. Da sie bereits mit Pferden aufgewachsen war und diese einen hohen Stellenwert in ihrem Leben hatten, kam ich täglich mit diesen wunderbaren Tieren in Kontakt. Es dauerte nicht lange und ich sass ebenso auf dem Pferd. Meine Freizeit so in der Natur zu verbringen, das brachte mir eine grosse Zufriedenheit. Nach kurzer Zeit wurde ich selber Besitzer eines wunderbaren Painthorsewallaches namens Lucky. Damals war er knapp drei Jahre alt und wurde komplett von uns ausgebildet. Nun ist er bereits 20 Jahre alt und immer noch topfit. Er ist stets motiviert und macht alles mit. Vom erfolgreichen Turnierpferd im Westernsport, sowie auch im Springreiten, übers zuverlässige Schulpferd zum tollen Freizeitpartner und lieben Therapiepferd fürs HPR, Lucky ist überall ein toller Partner.

Dank Lucky konnte ich mich auch reiterlich stets weiterbilden und diverse Ausbildungen bestehen. Obwohl ich eher spät eingestiegen bin, habe ich das Brevet, den Silbertest, den Goldtest, den Vereinstrainer im Western und den Brevetrichter innerhalb kurzer Zeit absolviert. Diese Möglichkeit bestand nur, weil wir tolle Pferde besitzen und mich meine Frau unterstützt hat. Da sie selber Primarlehrerin ist, kam ich auch schnell mit dem Thema Unterricht in Kontakt. Schon früh sammelten sich viele Kinder und Jugendliche auf unserem Hof in Davos, welchen wir im Jahr 2008 gepachtet hatten. Wir konnten die Arbeit sehr gut aufteilen, meine Frau übernahm die meisten Reitstunden und ich erledigte die Aufgaben auf dem Hof und im Büro. Bald wurden es mehr Reitstunden und Kutschfahrten, so dass ich dort ebenfalls gebraucht wurde. So kam ich schnell auch zum J&S Leiter und unterrichte seit dem Jahre 2009 gerne nach diesem aufbauenden System.

Eines Tages erhielt ich in Davos eine Anfrage fürs HPR. Eine Lehrerin, welche sich im heilpädagogischen Bereich weitergebildet hatte fragte mich, ob ich mir vorstellen könne, mit ihr zusammen ein behindertes Kind im Reiten zu fördern. Da mich dieses Thema persönlich auch immer interessiert hat, stimmte ich sofort zu. Daraus entstand eine tolle Zusammenarbeit, bei der ich die Freude des Kindes mit dem kleinen Pony hautnah erleben durfte. Ich entschied damals für mich, eine solche Weiterbildung anzustreben. Mit der ständig grösseren werdenden Arbeit auf dem Hof, der Geburt unserer eigenen zwei Kindern und den Weiterbildungen meiner Frau, wurde die Zeit ziemlich knapp. Nach dem ablaufenden Pachtvertrag in Davos, kam dann auch noch der grosse Umzug ins eigene Heim nach Luzern vor vier Jahren.